Anforderungsprofil für Aufführungsraum und Technik

Raum
Die Mindestkapazität des Raums sollte 150 Sitzplätze betragen mit ausreichend Stellfläche für Flügel, Leinwand, Computer- und Projektorentechnik. Der Raum sollte möglichst komplett abgedunkelt werden können. Ein ausfallsicherer Stromanschluß 220V zur Versorgung des Projektors und der PC-Technik muß vorhanden sein. Bei der Bestuhlung ist auf einen ausreichend großen Abstand zur Leinwand zu achten. Die Leinwand muß von allen Plätzen aus komplett einsehbar sein.

Flügel (bei Aufführung mit Klavierfassung)
der Akustik des Vortragsraumes entsprechender, gepflegter und gestimmter Konzertflügel, vorzugsweise Steinway B, C, D oder vergleichbare Instrumente (Bösendorfer, Bechstein). Der Flügel wird links oder rechts neben der Leinwand auf einem Podest plaziert. Die Notenablage des Flügels sollte mit einer dimmbaren Lampe ausgestattet sein.

Rednerpult
Für Aufführungen, die einen Einführungsführungsvortrag beinhalten, wird ein Rednerpult mit Beleuchtung benötigt. Eine Mikrofonanlage sollte auch bei kleineren Aufführungsräumen vorhanden sein.

Leinwand
Nach den Regieanweisungen Kandinskys beträgt das Format des größten der 16 Bühnenbilder 9 x 7 m (Breite x Höhe). Die tatsächliche Fläche der Projektionsleinwand sollte daher möglichst groß, jedoch der Größe des Saales angemessen und in vergleichbarem Seitenverhältnis gewählt werden. Sie ist aber auch von der Leistung des zur Verfügung stehenden Projektorensystems abhängig. Bei unseren bisherigen Aufführungen konnte beispielsweise mit Leinwänden von ca. 6 x 4 m (entspricht etwa 7 m Diagnole) ein eindrucksvolle Wirkung erzielt werden.
Die Leinwand sollte bei einem Vortragsraum ohne Bühne durch ein Podest ca. 2 m angehoben werden um allen Zuschauern die vollständige Sicht auf die Projektion zu ermöglichen.

Scheinwerfer- und Lichttechnik
Bei Aufführung mit Klavierfassung sollte im Bereich des Flügels je nach Programm 2 dimmbare Bühnenscheinwerfer vorgesehen werden. Während der Wiedergabe der einzelnen Werke wird der Raum in der Regel bis auf die zusätzliche Beleuchtung der Klaviatur und der Notenablage des Flügels komplett abgedunkelt.

Beamer
Möglichst lichtstarker, in der Wiedergabe farbtreuer und geräuscharmer Beamer zum Anschluß an die VGA-Schnittstelle des Präsentations-PCs. Dieser speziell präparierte PC wird von uns zusammen mit den unerforderlichen Zubehörteilen zur Aufführung mitgebracht und installiert.
Der Beamer sollte so positioniert werden, daß eine optimale Ausleuchtung der vorhandenen Leinwand gewährleistet ist. Idealerweise kann der Beamer auch mit einem Rückprojektionsobjektiv ausgestattet werden, wobei der Projektor dabei hinter einer für diese Projektionsart geeigneten Leinwand plaziert wird.

Technische Mindestanforderungen an den Beamer:
Auflösung: XGA = Minimum 1024 x 768 Pixel (exakt, nicht interpoliert)
Technologie: LCD oder DLP, hohe RGB-Farbtreue erforderlich
Lichtleistung: abhängig von Raum- und Leinwandgröße sowie Umgebungslicht bei der Aufführung

Der Beamer muß in einwandfreiem technischen Zustand sein. Eine Austauschlampe für den Projektor sollte zur Verfügung stehen, idealerweise ein baugleiches Ersatzgerät. Ein Redundanz-PC wird von uns stets mitgeführt.
In der Projektorentechnik ist derzeit eine permanente Weiterentwicklung bei gleichzeitiger Preisreduzierung zu beobachten. Innerhalb nur weniger Monate werden immense Verbesserungen der Lichtleistung, Darstellungsqualität, Zuverlässigkeit und Minderung der Lüftergeräusche erreicht.
In jedem Fall führen wir vor der Aufführung einen intensiven Test mit dem vorgesehenen Projektor durch, z.B. im Rahmen der obligatorischen Generalprobe gemeinsam mit dem Pianisten bzw. Orchester.
Die Erfahrungen bei der Vorbereitung unserer bisherigen Aufführungen hat gezeigt, daß die Organisation und Beschaffung der sensiblen Projektorentechnik rechtzeitig und in enger Absprache mit uns erfolgen muß. Idealerweise sollte ein örtliches Unternehmen aus dem Bereich Multimedia-, Präsentations- oder Ton- und Lichttechnik, das Projektoren verleiht, als Partner gewonnen werden.

Sonstiges
Weitere notwendige technische Hilfsmittel, die sich aus den örtlichen Gegebenheiten sowie der im Programm enthaltenen Werke ergeben, werden in Absprache vom Veranstalter oder direkt durch uns beigestellt.